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Fragen und Antworten
Wer bereit ist, den etwas höheren Preis von Zirbenholz – rund 450 Euro pro Festmeter – in Kauf zu nehmen, erhält im Gegenzug erstklassige Qualität, Robustheit und einen einzigartigen Duft, der einem auch nach Jahrzehnten noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
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In der Vergangenheit kam es bei der Produktwerbung mit Wirkaussagen zu rechtlichen Problemen, da diese in den Augen sogenannter “Wettbewerbshüter” wissenschaftlich nicht anerkannt wären. Damit dies der Fall ist, sind aus rechtlicher Sicht strenge Vorgaben einzuhalten: So müssen solche Aussagen – wenn sie von wirtschaftlichen Unternehmen für Produktwerbung verwendet werden – in einer “randomisierten Doppelblindstudie mit einer adäquaten statistischen Auswertung” belegt und in einer einschlägigen Fachzeitschrift publiziert werden, um sie den Fachkreisen zur Diskussion bereitzustellen.
Die Wissenschaft – allen voran Univ.Prof.Dr. Maximilian Moser – beschäftigt sich seit mehr als zwei Jahrzehnten mit Untersuchungen rund um die Eigenschaften der Zirbe.
Da Zirbenholz nur im Alpenraum ab einer Seehöhe von ca. 1500 m heimisch ist, sind es auch eben jene Bergregionen und Alpentäler in Tirol, Salzburg, der Steiermark und Kärnten, in denen man Zirbenholz kaufen kann. Am besten wendet man sich an kleine Sägewerke in der jeweiligen Region. In den letzten Jahren führen auch einige österreichische Holzhändler Massivholz und Schichtplatten aus Zirbenholz.
Zirbenholz ist leicht einzuschneiden, zu trocknen und mechanisch gut bearbeitbar. Es neigt bei der Trocknung nie oder bloß sehr selten zur Rissbildung. Die Zirbe gehört neben der Lärche zur dauerhaftesten heimischen Nadelholzart in den Alpen. Zudem weist Zirbenholz das geringste Schwindverhalten aller in den Alpen heimischen Nadelholzarten auf.
Die Samen der Zirbe werden irreführend Nüsse genannt, obwohl sie keine Nüsse sind, sondern Zapfen. Diese Zapfen blühen alle 6 – 10 Jahre in der Zeit von Mai bis Juli. Im September oder Oktober des Folgejahres sind die Zapfen voll ausgebildet und die Samen reif. Sie sind dann bis zu 8 cm groß, von einer dicken Schale umgeben und sehr fettreich.
Als Kernholz-Baumart weist die Zirbe eine farbliche Unterscheidbarkeit von Splintholz zu Kernholz auf. Der anatomische Aufbau der Holzsubstanz ist sehr gleichmäßig, die Jahresringe sind gut erkennbar und der Kontrast zwischen Frühholz und Spätholz ist sehr gering. Aufgrund der Optik ist die Zirbe am ehesten mit der Weymouth-Kiefer vergleichbar, die ebenfalls der Familie der Kiefern (Pinus) entstammt. Sie ist die größte Nadelholzbaumart des östlichen Nordamerikas und wird bis zu 500 Jahre alt. Die Weymouth-Kiefer verfügt jedoch nicht über die für die Zirbe charakteristischen Holzinhaltsstoffe und ätherischen Öle.
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